Lenz beobachtet, dass sich im Handel immer mehr dessen Eigenmarken durchsetzen und die Markenprodukte der Molkereien verdrängen. „Das ist vom Umsatz her sicher schmerzhaft für die Molkereien, denn Markenprodukte können zu einem höheren Preis abgesetzt werden. Die Milch indes ist in der Marke und im Private Label dieselbe und zwar von den Bäuerinnen und Bauern. Gleich bleibt, dass sich die Milchpreise erst nach Abzug aller Kosten der Verarbeitung bilden, im Markengeschäft sowie bei Private Label. Auch wenn das Handelsmarkengeschäft die Molkerei unter Druck setzt, so kann sie diesen immer noch an die Lieferanten weitergeben.“
Welche Bedeutung das für die Milchviehbetriebe hat, macht Lenz an den Zahlen des letzten Jahres klar: „2024 fehlten durchschnittlich 8,67 Cent pro Kilogramm Milch.