Lenz geht davon aus, dass auch weiterhin mit Betriebsaufgaben und damit rückläufigen Milchmengen zu rechnen sein wird. Davon betroffen ist allerdings nicht nur der Süden. Die Region Ost ist sogar überproportional betroffen. „Wir haben es mit einem strukturellen Rückgang der Tierbestände zu tun. Daran können auch die derzeit relativ guten Milchpreise nichts ändern. Die hohen Viehpreise machen zudem einen Verkauf zusätzlich attraktiv. Aber die Tiere sind zu einem sehr knappen Gut geworden, so dass trotz hoher Viehpreise die Schlachtviehverkäufe moderat bleiben. Die Reproduktion des Bestandes ist mit Zukauf kaum zu leisten, und der eigene Viehbestand weist ohnehin große Lücken bei den Färsen durch die Blauzungenkrankheit auf.“